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© Tarey - pixabay.com

Wie Sie auf Vielredner im Kundengespräch reagieren können - Das Irrgarten-Dilemma

Vielredende Kunden oder Vielredner im Kundengespräch sind keine Seltenheit. Wie können Sie freundlich auf diese Persönlichkeiten reagieren und das Gespräch doch noch mit einem positiven Ergebnis für sie beide abschließen? Irren Sie in Zukunft nicht weiter durch diesen Gesprächsirrgarten.

Vielredner im Kundengespräch?

Waren Sie schon einmal im Irrgarten? Beklemmend, oder? Hinter der nächsten Ecke ist bestimmt der Ausgang. Ok, aber hinter der nächsten dann wirklich! Haben Sie die Statue da nicht schon zweimal gesehen?! Wie viele haben die denn von der Sorte?! Oder ist es vielleicht dieselbe? Alter Schwede, wo ist denn hier der Ausgang?! Sie laufen im Kreis!

Das Gefühl kennen Sie sicher aus Ihren Kundengesprächen mit Vielrednern. Ist der Kunde von Höcksken auf Stöcksken gekommen, fing immer wieder von vorne mit der Zeitproblematik an oder wollte das Besprochene noch einmal erläutern? Dabei haben sie beide doch schon alles durchgesprochen. Das Kundengespräch wird durch diese Vielrednerei unproduktiv und zieht sich in die Länge. Wie reagieren Sie dann? Verärgert? Frustriert? Oder werden Sie ungeduldig?

Doch Vorsicht! Ihre innere Haltung den Vielrednern gegenüber überträgt sich schnell auf Ihre Wirkung nach außen. Und das spürt der Kunde. Negative Gefühle blockieren außerdem unser Denken, wie Christina Wranke in ihrer Dissertation „Der Einfluss von Emotionen auf das logische Denken“ gezeigt hat. Sie sind dann nicht mehr so frei im Kopf. Wie werden Sie bei diesem ziellosen Flanieren durch das Kundengespräch mit Vielrednern den richtigen Pfad wiederfinden?

Vielredner als Persönlichkeitstypen verstehen

Obwohl man die grundlegende Persönlichkeit des Vielredners nicht ändern kann, ist es dennoch möglich sein Verhalten tiefgehend zu verstehen, um daraus zielführende Handlungsstrategien zu entwickeln und diese im konstruktiven Umgang durchzusetzen. Je besser Sie den Vielredner als Persönlichkeitstypen einschätzen und seine Verhaltens- sowie Reaktionsweisen vorhersehen können, desto einfacher wird Ihnen der Umgang mit ihm fallen. Die Schwierigkeiten, die man selbst mit Kundenpersönlichkeiten, wie dem Vielredner hat, haben nicht selten zwei Ursachen: Entweder hat der Ansprechpartner eine völlig gegensätzliche oder eben zunehmend gleiche Persönlichkeitsstruktur als man selbst.

Warum ist der Vielredner ein Vielredner?

Vielrednerei taucht in verschiedenen Varianten auf. Manche reden ohne Punkt und Komma über ihr Anliegen, der Nächste nur über sich selbst, einer kommentiert im Sprechdurchfall alles, was Sie sagen, ein Anderer erzählt nur langweilige Alltagsgeschichten bis ins Detail und der letzte ist ein uninteressanter Fremdgeschichtenerzähler. Was jedoch viele Dauerredner miteinander gemeinsam haben, sind die folgenden Charakteristiken:

Der Vielredner ...

Starke Vielrednerei ist ein Drang, sich übermäßig verbal zu vermitteln und/oder selbst darzustellen. Dauerredner stellen sich selbst gerne in den Mittelpunkt, um Aufmerksamkeit und Anerkennung von dem Zuhörer zu bekommen. Dabei sind Leute, die viel reden oft einfach unsicher. Vielredner brauchen zumeist eine Art Rückversicherung oder Bestätigung, die durch das Zuhören ihres privaten Publikums gewonnen wird. Blickt man also hinter die Fassade, sieht man oft mangelndes Selbstbewusstsein, ein verstärktes Aufmerksamkeitsbedürfnis und einen gewissen Geltungsdrang.

Die hier beschriebenen Charakteristiken und Ursachen der Vielrednerei sollen dazu dienen, Überforderung im Gespräch mit dem Dauerschwätzer zu überwinden. Sie können vielleicht mehr Verständnis für Ihr Verhalten aufbringen und somit konstruktiv Irritationen durch Lösungswege ersetzen.

Vielredner im Kundengespräch – Was tun?

Der Wegweiser aus diesem Labyrinth heißt „Ansprechen“. Wenn Sie etwas an der Art und Weise stört, wie das Gespräch verläuft, sprechen Sie es offen an. Wenn Sie etwas nervt, dann handeln Sie. Haben Sie den Mut, nicht den Inhalt des Gesprächs, sondern die Kommunikation an sich zu thematisieren. Es ist wichtig, dass Sie trotz der Herausforderung mit dem Vielredner als Gesprächspartner gelassen bleiben und sich zunächst mental abkühlen.

Offen Ansprechen heißt in diesem Fall nicht, Vorwürfe auszusprechen. Es geht vielmehr darum, Tatsachen wertfrei zu benennen und die Verantwortung für die Gesprächssteuerung in dem Kundengespräch mit Vielrednern zu übernehmen. Denn was nützt es Ihrem Kunden und Ihnen, wenn Sie immer nur von einer Kreuzung zur nächsten irren und dabei keine Resultate erzielen? Am Ende sind sowohl der Kunde als auch Sie frustriert. Hat das Kundengespräch mit Vielrednern hingegen ein konkretes Ergebnis, kommt der Kunde gerne wieder auf Sie zurück. 

Wie können Sie das Ansprechen im Kundengespräch mit Vielrednern nun konkret umsetzen? Die folgenden Punkte werden Ihnen dabei helfen:

Alternativ können Sie die Themen auch gemeinsam auf einem Flipchart sammeln. Der Kunde fühlt sich verstanden und merkt, dass Sie auf ihn eingehen und zugehört haben. Kreisen Sie das Thema ein, das Sie als nächstes besprechen wollen. Durch die visuelle Unterstützung können Sie bei erneutem Abschweifen im Kundengespräch gemeinsam mit dem Vielredner schnell wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen.

Vielredner nicht aushalten sondern handeln

Warten Sie aber nicht zu lange. Lassen Sie das Gram-Ei nicht in sich kochen, bis Sie völlig genervt sind. Sobald Sie merken, dass Sie in dem Kundengespräch mit Vielrednern herumirren und wieder an der gleichen Statue vorbeikommen, nehmen Sie die Zügel wieder selbst in die Hand.

Der Kunde und Ihr Nervenkostüm werden es Ihnen danken. Sie sparen Zeit, die Sie anderweitig sinnvoller einsetzen können und geben dem Kunden ein gutes Gefühl. Wer am Ende eines Kundengesprächs ein Resultat in der Tasche hat, ist einfach zufriedener. Wahrscheinlich erinnert der Kunde sich auch beim nächsten Meeting an das positive letzte Gespräch. Für beide Seiten ist eine Win-Win-Situation entstanden und Sie sind Ihrer Verantwortung dem Kunden gegenüber gerecht geworden.

Wenn Sie angesprochen haben, was Sie stört, wird das Kundengespräch mit einem Vielredner auch nicht weiter in Ihnen brodeln. Sie werden vor dem nächsten Meeting keine Unlust verspüren, da Sie sich keinen Monsterkunden gezüchtet haben.

Eine Technik - viele Möglichkeiten im Kundengespräch

Sie können diese Technik aus dem Kundengespräch mit Vielrednern übrigens auch in anderen Situationen einsetzen. Nehmen Sie einen unterschwelligen Konflikt im Kundengespräch wahr? Sprechen Sie es an. Sind negative Emotionen im Raum? Sprechen Sie es an. Kriegen Sie keine Reaktionen auf Ihre Vorschläge? Sprechen. Sie. Es. An!

War das Kundengespräch erfolgreich? Haben Sie sich wohl gefühlt? Sind Sie zufrieden? Warum das nicht auch einfach mal am Ende mitteilen: „Das Gespräch war für mich sehr angenehm.“ Der Grundstein für eine gute Beziehung ist gelegt. Fragen Sie aber unbedingt vorher den Kunden, wie er das Gespräch erlebt hat.

Irren Sie nicht weiter durch solche Kundengespräche mit Vielrednern. Nutzen Sie die Wegweiser und weisen Sie Ihren vielredenden Kunden den Weg. Und wenn Sie den Ausgang gefunden haben, genießen Sie das befreiende Gefühl.

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